15Sep

Management und Resilienz verschiedener Gründachsysteme bei Starkregenereignissen und Trockenperioden im urbanen Raum


Im Juli wurde das Projekt „Management und Resilienz verschiedener Gründachsysteme bei Starkregenereignissen und Trockenperioden im urbanen Raum“, gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, begonnen. Partner sind die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH, die Stadtentwässerung Dresden GmbH, die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ.

Im Rahmen des Projektes sollen zehn Gründächer mit verschiedenen Systemaufbauten unter variierenden Niederschlagsbelastungen untersucht werden. Ziel soll sein, konkrete Aussagen hinsichtlich des Schutzeffektes und des Rückhaltevermögens der Anlagen zu treffen.

Weiterhin sollen spezifische Eigenschaften der verwendeten Substrate, wie Speicherkapazität, Porenvolumen etc. einer genaueren Betrachtung unterzogen werden. Auf Grundlage der erhaltenen Daten können Gründachaufbauten für den praktischen Einsatz optimiert werden. Betreiber von Entwässerungssystemen können somit in die Lage versetzt werden, den Einsatz von Gründächern genauer zu prüfen, um ihnen gegenüber flächenintensiven und teuren Maßnahmen wie z.B. geschlossenen Rückhalteanlagen ggf. den Vorzug zu geben.

Anhand des geplanten Vorhabens soll auch bestimmt werden, welche Einsparungspotentiale bei der Dimensionierung von neugeplanten Kanalisationen existieren. Aufgrund des Wasserrückhaltevermögens von Gründächern ist es möglich, die Kanaldimensionierung zu reduzieren und somit bei Erschließungen oder Leitungsänderungen auch kleinere Schutzstreifen zu realisieren.

Nach Fertigstellung der Versuchsanlage im BDZ werden für Fachleute und interessierte Bürger Führungen und Beratungen angeboten.

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