Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
Leipzig, Sachsen
01.11.2011 bis 28.02.2013
Terra Preta ist eine schwärzliche Bio-Erde mit besonderen Eigenschaften aus dem Regenwald am Amazonas. Der wertvolle Bodenschatz gibt der Erde seine natürliche Regenerationskraft zurück und kann sowohl künstlichen als auch natürlichen Dünger weitestgehend ersetzen. Heute werden viele erfolgsversprechende Versuche zur Herstellung von Terra Preta mit Mist, Hühnerkot und ähnlichen Ausgangsstoffen durchgeführt. Mit Hilfe des Kultursubstrates wird die Zuführung einer weiterführenden Verwendung von Klärschlamm aus dezentralen Anlagen und damit die Schließung von Stoffkreisläufen im Sinne der Ressourcenschonung erzielt.
Die integrierte Betrachtung dieser regionalen Stoffströme soll im Rahmen eines geeigneten Betreibermodells erfolgen. Der zentrale Betrieb dezentraler Anlagen in Verantwortung einer gesamtverantwortlichen Betriebsgesellschaft kann den Anforderungen an den qualifizierten Einbau, die ordnungsgemäße Wartung und den sicheren Betrieb besser gerecht werden.
Ein entsprechendes Betreibermodell für Kleinkläranlagen ermöglicht es zudem, dem Bürger eine kostengünstige, systemneutrale und einfache Lösung der Abwasserentsorgung anzubieten.